Mittwoch, 19. Dezember 2007

Drei Auswärtspunkte

Eishockey NLB: Thurgau gewinnt in Langenthal verdient 6:2 (2;1, 2:1, 2:0)

Langenthal - Mit einem 6:2-Erfolg in Langenthal hat sich der HC Thurgau wieder bis auf 4 Punkte den Playoff-Plätzen genähert. Truttmann war mit 5 Skorerpunkten der beste HCT-Akteur.

Markus Rutishauser
Das war im Hinblick auf die Playoff-Teilnahme und das Restprogramm in diesem Jahr ein ganz wichtiger Erfolg des HC Thurgau. Gegen die nach dem 1:7-Debakel vom Samstag in Biel sichtlich verunsicherten Berner zeigten insbesondere Topskorer Marco Truttmann (1 Tor/4 Assists) sowie die beiden Finnen Mika Alatalo (2 Tore/1 Assist) und Patrik Westerback (1 Tor/2 Assists) ganz starke Leistungen. Dass Truttmann überhaupt mittun konnte, grenzte an ein Wunder. Noch am Nachmittag hatte die HCT-Presseabteilung gemeldet, dass der Topskorer gegen Langenthal ausfallen wird. Der schnelle und technisch versierte Flügel erzielte gestern vor nur 1216 Zuschauern in der Schorenhalle seinen 22. Saisontreffer.

Gut reagiert
Die «Leuen» erwischten einen Start nach Mass. Alatalo (8.) und Meichtry (13.) schossen das Team von Coach Felix Burgener mit 2:0 in Front. Diese Führung verspielten die Ostschweizer allerdings kurz vor und nach der ersten Drittelspause schnell. Rezek (19:40) und Larouche (20:15) liessen die Berner Fans wieder auf einen Heimsieg hoffen. Weil Rezek nur wenig später aber auf der Strafbank Platz nehmen musste, bot sich dem HCT in Überzahl die Chance zur Reaktion. Mit Erfolg: Westerback traf auf Vorarbeit von Truttmann nach nur 55 Sekunden zum 2:3. Und als Mordasini gar das 2:4 gelang (34.), brach die latente Verunsicherung bei den Gastgebern vollends durch.

Heikler Moment
Im Schlussabschnitt hatten die Thurgauer allerdings noch einen heiklen Moment zu überstehen. Ab der 50. Minute durften die Berner während 111 Sekunden in doppelter Überzahl angreifen. Aber die HCT-Defensive und Keeper Schoop hielten dem Ansturm stand und löschten damit gleichzeitig auch das letzte Fünkchen Hoffnung der Gastgeber. Als Alatalo in der 56. Minute zum 2:5 traf, war die Entscheidung gefallen. Truttmann war es schliesslich vorbehalten, seine Leistung 43 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem 2:6 zu krönen.