Mittwoch, 31. Oktober 2007

«Leuen» mit viel Herz

NLB: HC Thurgau besiegt SC Langenthal nach guter Leistung verdient mit 4:1 Toren


Aufopferungsvoll und diszipliniert agierte der HC Thurgau gegen den SC Langenthal. Dank Toren von Mifsud, Alatalo, Jann Pargätzi und Truttmann ging man gerechterweise mit einem 4:1-Heimsieg vom Eis.

Ohne den gleich für mehrere Wochen wegen einer Muskelverletzung verletzt ausfallenden Korsch trat die Burgener-Truppe zum wegweisenden Match gegen Langenthal an. Die Partnerspieler von Frauenfeld, Jann Pargätzi und Jost machten den Job bei ihrem Début ausgezeichnet und trugen ihren Teil zum nicht erwarteten zweiten HCT-Erfolg in Serie bei.

Tor mit erstem Angriff
Für seine Blitzstarts ist der HC Thurgau in dieser Saison bereits bekannt. Diesmal gab es in der mager besetzten Bodensee-Arena allerdings nochmals eine neue Version zu bestaunen. Mit dem allerersten Angriff gingen die «Leuen» nämlich nach nur 28 Sekunden durch Topskorer Mifsud in Führung. Zuvor hatten die Gäste aus dem Oberaargau bereits für einen Knaller gesorgt, indem Larouche den Puck an die Latte gesetzt hatte.

Damit wurde ein Auftakt-Drittel lanciert, das durchaus ansehnliches NLB-Eishockey brachte. Langenthal konnte in der 9. Minute zwar das umstrittene 1:1 durch Baumgartner erzielen, das Geschehen blieb aber ausgeglichen. Der HCT kombinierte teilweise sehr gefällig und blieb auch defensiv auffällig diszipliniert.

Hinten dicht gemacht
Die erste von fünf Überzahlsituationen nützten die Einheimischen in der 25. Minute aus. Beteiligt war auch bei diesem Treffer das Ausländer-Paar. Mifsud hatte Alatalo mit einem perfekten Zuspiel bedient.

Hinten schaffte man es, dicht zu machen, obwohl die Berner entschlossen danach trachteten, die Sache zu drehen. Doch die letzte Konsequenz sollte bis zum Schluss fehlen. Hermann im Thurgau-Kasten liess zusätzlich den letztjährigen Dominator der Qualifikationsphase immer wieder verzweifeln.

Kein glücklicher Erfolg

Jann Pargätzi EHC Frauenfeld

Wie wirklich gefestigt man am gestrigen Abend aufspielte, das sah man von den Thurgauern im Schlussdurchgang. Durch Tore von Jann Pargätzi (49. Minute), der zum besten Akteur des Matchs auserkoren wurde, und von Truttmann (53.) erhöhte man beruhigend auf 4:1.

Ein glücklicher Erfolg war es nicht, der dem HC Thurgau gegen den Tabellensechsten gelang. Die Gastgeber waren das Team, das mit viel Herz bei der Sache war. Mit diesem glanzvollen Sieg rückte die Equipe vom Bodensee auf Rang 10 vor. Damit die angestrebten Playoffs weiter ein Thema bleiben sollen, bedarf es in der kommenden Wocher einer länger anhaltenden Erfolgsserie. Christian Lohr, Thurgauer Tagblatt.