Mittwoch, 3. Oktober 2007

HC Thurgau gibt rote Laterne ab

Trotz eines 3:0-Vorsprungs nach 20 Minuten musste der HC Thurgau gegen Martigny ins Penaltyschiessen. Immerhin holten sich die «Leuen» in dieser Ausmarchung noch den Zusatzpunkt.

Kreuzlingen - Im dritten Heimspiel hat es endlich geklappt, der HC Thurgau durfte gegen den HC Martigny den ersten Heimsieg feiern. Dabei starteten die «Leuen» schlecht in die Partie. Sie bekundeten beim Spielaufbau grosse Mühe und kamen erst in der 7. Minute durch Alatalo zu einer ersten guten Möglichkeit. Da aber auch die spielerischen Mittel der Unterwalliser sehr beschränkt waren, erzeugten auch sie kaum Torgefahr. Erst nach zehn Minuten kombinierten die Hausherren gefälliger, zum Beispiel in der 14. Minute, als Truttmann die Vorarbeit von Brägger und Alatalo zur Führung nutzte. Die Scheibe lief nun gut und so war es auch absolut verdient, dass Brägger in der 18. Minute auf 2:0 erhöhte. 55 Sekunden vor der ersten Pause gelang wiederum Brägger sogar noch das 3:0.

Martignys Doppelschlag
Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die Thurgauer weiter überlegen. Allerdings verpassten sie es, mit einem vierten Treffer die Vorentscheidung zu erzwingen. Es geschah sogar das Gegenteil: In der 30. Minute war die komplette Defensive völlig indisponiert, was Burdet und Dubach zu einem Doppelschlag innert nur 28 Sekunden nutzten. Thurgau-Coach Burgener nahm sofort ein Time-out und forderte von seinen Mannen laustark eine Reaktion. Die Spieler liessen den Worten ihres Trainers denn auch Taten folgen, doch ein weiteres Tor wollte ihnen nicht gelingen. So verpassten Brägger (33.), Truttmann (37.), Plankl (42.) oder Eisenring (49.) aus besten Positionen. Dazwischen tauchte aber auch Martigny immer wieder gefährlich vor dem Thurgauer Gehäuse auf.

In den letzten zehn Minuten verloren die «Leuen» den Faden wieder total. Sie reihten Fehlpass an Fehlpass und so schaffte Sleigher in der 55. Minute mit einem Shorthander noch den Ausgleich. Da in der Verlängerung keine Tore mehr fielen, wurde das Spiel im Penaltyschiessen entschieden, in dem Alatalo als Einziger traf. Damit kann der HC Thurgau die rote Laterne wieder abgeben. Markus Zahnd, Thurgauerzeitung.


Erst im Penaltyschiessen




HC Thurgau gibt gegen Martigny einen Dreitorevorsprung preis

Kreuzlingen - Trotz eines 3:0-Vorsprungs musste der HC Thurgau im gestrigen Heimspiel gegen Martigny bis ins Penaltyschiessen, um den 2. Saisonsieg ins Trockene zu bringen. Die Tore für die «Leuen» erzielten Brägger (2), Truttmann und Alatalo.

Dass es erneut nicht zum ersten Vollerfolg - sprich 3 Punkte - gereicht hat, müssen sich die Thurgauer selbst zuschreiben. In einem über weite Strecken erschreckend schwachen NLB-Spiel hatte die Mannschaft von Trainer Felix Burgener nach dem ersten Drittel alle Trümpfe in der Hand und zu Beginn des 2. Abschnitts während sechs Minuten in Überzahl die Chance, die Partie definitiv in die richtige Bahn zu lenken. Truttmann (14.) und Brägger (18./ 20.) hatten die Gastgeber mit 3:0 in Front geschossen. Statt des möglichen 4:0 kassierte der HCT aber innerhalb von 28 Sekunden zwei Gegentreffer. Beim 3:1 durch Burdet nützten die Walliser nach lediglich 6 Sekunden eine Überzahl, und dem Anschlusstreffer von Dubach war der einzige Fehler von Torhüter Schoop vorausgegangen, der die Scheibe nach vorne abprallen liess.

Im letzten Drittel fiel das Spielniveau weiter ab. Die nur 679 Zuschauer in der Kreuzlinger Bodensee-Arena bekamen vor allem Kampf und Krampf vorgesetzt. Zusammenhängende Passfolgen und gefährliche Torschüsse blieben auf beiden Seiten Mangelware. Aus Thurgauer Sicht stimmte zu diesem Zeitpunkt wenigstens das Resultat. Der dringend benötigte erste Vollerfolg schien in Griffweite. Martigny bemühte sich zwar, konnte seine bescheidenen spielerischen Limiten aber nicht kaschieren. Fünf Minuten vor dem Ende besass der HCT dann in Überzahl die Chance, alles klarzumachen. Stattdessen liefen die «Leuen» aber in einen Walliser Konter und Sleigher gelang solo gegen Schoop im zweiten Anlauf der 3:3-Ausgleich.

In der fünfminütigen Verlängerung stand Martigny dem Sieg näher, weil es nach einer Zweiminutenstrafe gegen den HCT mit 4 gegen 3 angreifen konnte. Keeper Schoop bewahrte sein Team in dieser Phase vor dem K.-o.-Schlag. Bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Saison mussten die Thurgauer damit ins Penaltyschiessen. Als Einziger der insgesamt 12 Schützen traf der Finne Mika Alatalo und sicherte seinem Team damit den wichtigen zweiten (Extra-)Punkt.

Spielfrei
Am Samstag ist der HC Thurgau spielfrei. Dafür folgen in der nächsten Woche gleich drei Einsätze. Am Dienstag (20 Uhr) beim SC Langenthal, am Donnerstag (19.45 Uhr) in der Bodensee-Arena gegen die U20-Nationalmannschaft und am Samstag (20 Uhr) beim EHC Biel. Markus Rutishauser, Thurgauer Tagblatt.