Montag, 11. Februar 2008

Neu in Weinfelden?


Nur Minuten nach dem gestrigen Match HC Thurgau – Chur konnte die erste Frage an Felix Burgener nur lauten: «War dies der allerletzte Match als Präsident, Sportchef und Headcoach des HCT?»
Das weiss ich momentan noch nicht genau. Ich werde sicher auch in der nächsten Saison an der Bande stehen. Die Frage ist nur, in welcher Funktion. Und möglicherweise auch, bei welchem Verein.

An was haben Sie bei der Zigarettenpause nach dem 1. Drittel gedacht?
Man hat gesehen, dass hier keine Anwärter auf einen NLB-Spitzenplatz am Werke sind. Eher war es der Auftritt von zwei gewöhnlichen 1.-Liga-Equipen ohne Ausländer.

Und nach dem 2. Drittel?
Da hat mich genervt, dass wir eine gewisse Verspieltheit an den Tag legten und sogar etwas überheblich wurden. Das habe ich angetönt und zum Glück wurde es im letzten Abschnitt wieder besser. Da haben wir schöne Spielzüge eingestreut und ich habe mich gefragt, warum das nicht immer so gehen kann.

Welches war Ihr erster Gedanke nach der Schluss-Sirene?
Die Mannschaft hat Charakter gezeigt bis zum Schluss und Goalie Andreas Schoop einen Shutout ermöglicht. Sie verdient ein dickes Kompliment. Wir stehen zu Recht auf dem 9. Platz, weit vor dem 10. und näher am 8. als auch schon.

Was passiert heute Montag?
Es gibt offensichtlich Leute im Kanton Thurgau, die den HCT übernehmen möchten. Diese Personen trauen sich zu, das zu machen, was ich jetzt während neun Saisons geführt habe. Aber dabei geht es auch um einiges Geld.

Was bringt der morgige Dienstag?
Spätestens dann ist klar, dass ich die gesamte Verantwortung nicht mehr alleine tragen will. Ich erwähne das, was ich schon öfters gesagt habe: Ich brauche finanzielle Hilfe. Zudem bin ich mittlerweile so weit, dass ich auch einem Umzug von Kreuzlingen nach Weinfelden recht nahe bin. Aber der Verein muss immer noch HC Thurgau heissen.

Was geschieht am Mittwoch?
Ich werde in Egerkingen an der Gesellschafter-/Liga-Versammlung teilnehmen und mit absegnen, dass die NLB auf die Saison 2009/10 nur noch 12 Equipen umfassen wird.

Interview: Ruedi Stettler