Mittwoch, 13. Februar 2008

Heute wird über HCT entschieden

Wie es mit dem HC Thurgau weitergeht, wird heute in Egerkingen entschieden. Viele Vorarbeiten sind geleistet und der Weg führt fast sicher von Kreuzlingen zurück nach Weinfelden.

Ruedi Stettler
Kreuzlingen/Weinfelden – Die Schweizer Eishockey-Profiklubs treffen heute in Egerkingen wichtige Entscheide. Für die NLA bedeutend ist vor allem, ob es weiterhin keinen direkten Absteiger gibt, oder ob die Modalitäten geändert werden. Etwa so, dass die beiden NLA-Letzten auf die zwei NLB-Ersten treffen. Die zwei Besten würden in der NLA verbleiben oder in diejenige aufsteigen.

Für den HC Thurgau wegweisend – egal ob er in Zukunft wieder in der dann renovierten Weinfelder Güttingersreuti spielt und von wem er neu vertreten wird – ist, ob die NLB auf die Meisterschaft 2009/10 hin von 13 auf 12 Equipen abgespeckt wird. Das ist eine deutliche Kehrtwende, nachdem in den letzten Jahren sogar eine Erhöhung auf 16 Mannschaften (eine Ost- und eine Westgruppe) im Vordergrund stand. Gegen den Vorschlag einer Reduzierung zur Wehr setzen wollen sich ganz offensichtlich Martigny und Neuenburg. Und sie könnten heute durchaus noch Nachahmer finden.

Weichen sind gestellt
Alle Fans, welche sich für den HC Thurgau interessieren, haben gespannt dem gestrigen Mittag entgegengeblickt, weil da die Überschreibung des HCT an den SC Weinfelden stattfinden sollte. Doch so einfach ist das Prozedere nun doch nicht. Jan Knus als Präsident des SC Weinfelden durfte immerhin vermelden: «Wir haben uns auf Vertragsebene mit Felix Burgener erfreulicherweise einigen können. Die Vereinigung Donatoren des Thurgauer Eishockeys und nahmhafte Unternehmen aus dem Kanton sorgen dafür, dass der HCT (NLB-Team und Elite-Junioren) in neue Hände kommt. Konkrete Aussagen kann ich allerdings keine abgeben, weil das Ganze erst heute in Egerkingen an der Gesellschafter-/Liga-Versammlung von den übrigen Vereinen der Schweiz abgesegnet werden muss.»

Burgener: «Abwarten»
Knus wird vor Ort anwesend sein, um allenfalls sofort reagieren zu können. Was nach wie vor zu Spekulationen Anlass gibt, ist der Name des neuen Clubs. Dazu Knus: «Er wird HC Thurgau heissen.» Erkundigt man sich beim HCT-Präsidenten und NLB-Headcoach Felix Burgener zu den durchaus schon folgenschweren Ereignissen des gestrigen Tages, so verweist er genau gleich wie Knus auf den heutigen Tag: «Die Entscheidung in Egerkingen kann ich nicht beeinflussen. Darum darf und will ich überhaupt nichts dazu sagen. Ausser, dass es in den Händen der anderen Schweizer Vereine liegt, ob nun der HCT an den SC Weinfelden übergeht.»